Die Geschichte des Gegenüberstellungsvefahrens im Lichte der Entwicklung der Kriminalistik
Abstract
Im ersten Teil der Studie werden die naturwissenschaftlichen Grundlagen der forensischen Wissenschaft vorgestellt. Der zweite Teil gibt einen historischen Überblick über die Wissenschaft der Ermittlung in Strafsachen. Das dritte inhaltliche Unterkapitel beleuchtet die Geschichte des Gegenüberstellungsverfahrens.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass in der traditionellen historischen Periode nicht von einem eigenständigen Akt der Ermittlung, einer rechtshistorischen Institution, gesprochen werden kann. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Gegenüberstellung als eine spezifische Art der Vernehmung angesehen. Mit dem Aufkommen und der Entfaltung der modernen Kriminalistik begann sie auf eigenen Füßen zu stehen. Heute ist sie eine eigenständige Institution auf der ganzen Welt, so auch in Ungarn. Es handelt sich um einen eigenständigen strafprozessualen Akt (in der Ermittlung und der Verhandlung) mit rechtlichen, forensischen und psychologischen Aspekten. Eine gründliche Kenntnis und eine faire Anwendung dieser können als Nährboden dienen, um falsche Gegenüberstellung und letztendlich die Schandfl ecke der Strafjustiz, die Fälle von Justizmord, zu verhindern (zu vermeiden, zu verhindern).