Ein Einblick in die typischen bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, die Kinder betreffen, in der Komitat Szabolcs zwischen 1806 und 1848
DOI:
https://doi.org/10.55051/JTSZ2023-3p48Abstract
Der Artikel „Ein Einblick in die typischen bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, die Kinder betreffen, in der Komitat Szabolcs zwischen 1806 und 1848“ basiert auf einer Forschung von Archivdokumenten, die von einem lokalen Autor aus Nyíregyháza verfasst wurde und bisher
unveröffentlicht ist. Zunächst wird die Geschichte der Komitat Szabolcs aus geografischer, administrativer und demografischer Sicht kurz betrachtet, beginnend mit der Festung, die im 10. Jahrhundert von Szabolcs, dem Führer der Region, erbaut wurde. Dann wird das Gesetzgebungssystem von Habsburg-Ungarn untersucht, insbesondere das Gerichtshof als das am weitesten verbreitetes Gericht, seine Gremien und Aufgaben werden beschrieben. Der Autor klärt, wer im 19. Jahrhundert laut dem „Tripartitum“ von István Werbőczy als Minderjähriger galt, und stellt fest, dass Kinder unter väterlicher Autorität standen oder in Abwesenheit des Vaters (durch Testament, gesetzliche Vormundschaft oder Bestellung) von einem Vormund betreut wurden. Dann beschreibt er die typischen Arten von zivilen Rechtsstreitigkeiten, die Kinder betreffen (Pfandrecht, Schulden, Klassendifferenzierung) und analysiert 13 konkrete Rechtsfälle anhand von Archivquellen, um Schlussfolgerungen aus der Forschung zu ziehen.