Gesetzgebung im alten Israel

Autor/innen

  • István Karasszon

DOI:

https://doi.org/10.55051/JTSZ2023-3p23

Abstract

Der Beitrag will die interdisziplinäre Forschung von Juristen und Exegeten fördern. Aus diesem Grunde erwähnt sie zuerst die Hauptgebiete, wo die Zusammenarbeit fruchtbar sein kann: die legislativen Texte aus dem alten Orient, die Gesetzbücher innerhalb des Alten Testaments, die Rechtssätze in den prophetischen Büchern und die Rechtsorganisation der gesellschaftlichen Einrichtungen. Das Material ist reichhaltig; umso erstaunlicher ist, dass wir wenige Informationen haben über den Vorgang der Legislation im alten Orient. Das 8. Kapitel des Nehemia Buches ist dennoch eine Ausnahme, das aber manche Probleme für den Exegeten bereitet: das auf dem Platz vor dem Wassertor versammelte Volk ist keine kultische Gemeinde, doch das Gesetz wird vom Priester Esra verabschiedet; die Gelegenheit wird durch das Laubhüttenfest abgerundet. All das kommt der Verabschiedung eines Grundgesetzes nahe – wobei die literarische Formation der Thora, des alttestamentlichen Gesetzes, sowie die Konstitution des Satrapie Jehud eine wichtige Rolle gespielt haben. Die Studie konzentriert sich auf die Fragen, wer, was und wie die Konstitution der nachexilischen Nation vollbracht haben.

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Veröffentlicht

2024-09-09