Der Weg zur Versöhnung. Strafrechtliche opferorientierte Justiz in Ungarn

A büntetôjogi helyreállító igazságszolgáltatás magyarországi története

Autor/innen

  • Beáta Bodnár

DOI:

https://doi.org/10.55051/JTSZ2023-2p70

Abstract

Die Studie präsentiert die Geschichte der restaurativen Justiz in Ungarn von der Árpád Zeit bis 2007. Während der historischen Überprüfung habe ich viele Elemente gefunden, die sich auf die restaurative Gerechtigkeit in der Geschichte der ungarischen Strafjustiz beziehen. Zum Beispiel im Csemegi-Kodex – da es sich um einen Pro-Strafe Gesetzbuch handelte, finden wir auch Hinweise auf die Beteiligung der Gemeinschaft an der strafenden Rechtsprechung. Die Möglichkeit einer Ablenkung des Strafverfahrens bestand jedoch erst gar nicht. Im Sozialismus wurden gesellschaftliche Gerichte gebildet. Auch wenn die Community ein aktiver Teilnehmer am Verfahren war, wurde die Aufmerksamkeit immer noch nicht auf die Opfer gerichtet. Trotz alledem, kann meiner Meinung nach die Rechtsinstitution als Vorläufer der Strafrechtsmediation in unserem Land angesehen werden. Nach dem Regimewechsel wurde ein staatsanwaltlicher Verweis eingeführt, was in unserem Land eine selten angewandte Rechtsinstitution war, jedoch die Möglichkeit einer Ablenkung endgültig verwurzelt war. Als Ergebnis des Prozesses wurde die Verordnung im Jahr 2007 unter dem Druck der Europäischen Union auch in Ungarn umgesetzt In seinen Geltungsbereich fiel das Rechtsinstitut der Strafrechtsmediation. Meiner Meinung nach ist die Strafe trotz der langen Geschichte der Mediation auch heute noch eine wenig genutzte Rechtsinstitution. Neben einem historischen Überblick versucht die Studie auch, die Gründe hierfür detailliert darzustellen.

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Veröffentlicht

2024-09-09