Dienstpragmatik in beiden Seiten der Leitha: Bemühungen um ein Gesetzbuch für den öffentlichen Dienst in der Österreich-Ungarischen Monarchie
DOI:
https://doi.org/10.55051/JTSZ2023-1p40Abstract
er Beitrag befasst sich mit der Kodifikation der Dienstpragmatik in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Die österreichischen und ungarischen Kodifikationsbemühungen sind zwar sehr unterschiedlich, weisen aber eine Reihe von Ähnlichkeiten auf. Durch die Untersuchung dieser Parallelen und Unterschiede gibt er einen Einblick in die völlig unterschiedlichen Traditionen des öffentlichen Dienstes in den beiden Gebieten, die auch durch die Debatten über die Pragmatik veranschaulicht werden. Zu der Pragmatik des Dienstes für österreichische Beamte (1914) führte ein langer Weg, aber die Kodifikation war erfolgreich. Auf ungarischem Boden hingegen wurde trotz mehrerer Entwürfe kein solcher Kodex ausgearbeitet. Die vorliegende Studie, die die historisch-politischen Hintergründe der zwei ähnlichen und doch unterschiedlichen Prozesse erforscht, führt die bisher disparaten Ergebnisse der öffentlichkeitsgeschichtlichen, rechtshistorischen und sonstigen sozialgeschichtlichen Forschung zusammen.