Wie und warum der Kitt gekaut wird

Überlegungen zur Kulturgebundenheit zweier Ausdrücke

Autor/innen

  • Krisztina Varga ELTE

DOI:

https://doi.org/10.37588/filogi.2021.2.3428

Schlagworte:

Übersetzung, Literarische Übersetzung, Kultur, Kulturspezifik, Verfilmung, Übersetzbarkeit, Übersetzungsschwierigkeit, Konnotation, Realien, Realienlexem, kulturelle Einbettung, wortwörtliche Bedeutung, übertragene Bedeutung, Bedeutungsverschiebung

Abstract

Der Roman von Ferenc Molnár, einem der bedeutendsten ungarischen Schriftsteller und Journalisten, „A Pál utcai fiúk“ erschien erstmals 1906 und gehört seitdem zu den meistgelesenen und beliebtesten Romanen in Ungarn. Da das Werk in der Grundschule als Pflichtlektüre gilt, sind die Schüler mit den zur Jahrhundertwende verwendeten Wörtern wie grund, einstand und gittegylet vertraut, wobei die Begriffe gittegylet sowie rágja a gittet, die den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit bilden, auch heute noch verwendet werden, allerdings nicht mehr im wortwörtlichen, sondern eher im übertragenen Sinn.

Das Buch wurde mit großem Erfolg in zahlreiche Sprachen übersetzt (und siebenmal verfilmt). Bei der Übersetzung gab es bestimmte Umstände, die unbedingt zu beachten waren, so auch die Tatsache, dass sich die Bedeutung der beiden Begriffe seither auch im Ungarischen verändert hat. Da das Wort Kitt im Deutschen neben der wortwörtlichen Bedeutung auch in ihrer abstrakten Bedeutung verwendet wird, bedarf es glücklicherweise nicht allzu viel Erklärung für die zielsprachlichen Leser. Der Beitrag setzt sich zum Ziel, einerseits die kulturelle Einbettung zweier kulturspezifischer Elemente in der Ausgangssprache darzustellen, andererseits die Möglichkeiten zu untersuchen, auf welche Weise diese kulturelle Einbettung den Lesern der Zielsprache nahegebracht werden kann.

Downloads

Veröffentlicht

2021-12-21

Zitationsvorschlag

Varga, K. (2021). Wie und warum der Kitt gekaut wird: Überlegungen zur Kulturgebundenheit zweier Ausdrücke. FILOGI, 2(1). https://doi.org/10.37588/filogi.2021.2.3428

Ausgabe

Rubrik

Germanistische Linguistik