Geschlechtsneutrale Sprache und nichtbinäre Identität im Diskurs
Eine Topos-Analyse
DOI:
https://doi.org/10.33934/initium.2024.6.5Absztrakt
Die Frage, wie nichtbinäre Personen in der deutschen Personenreferenz adäquat bezeichnet werden können, ist sowohl unter nichtbinären Personen als auch unter Linguist*innen und deutschen Muttersprachler*innen ungeklärt. Um die vorhandene sprachliche Lücke zu füllen, entwickeln manche Nichtbinäre neue Sprachformen (wie Pronomina, Suffixe, Artikelwörter u.Ä.), die als Selbstbezeichnung fungieren könnten. In der vorliegenden Arbeit werden vier online erschienene Artikel zum Thema mit der Topos-Analyse untersucht, um Ansichten der Entwickler*innen zu Sprache und Gesellschaft zu erfassen. Die Analyse zeigt, dass in den Artikeln die Beurteilung der neu entwickelten Formen im Mittelpunkt steht, wobei die Sprache als Mittel der Inklusion konzipiert wird.