Lessings Lustspielkonzeption im Spiegel der „Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück“
DOI:
https://doi.org/10.33934/initium.2020.1.2Kulcsszavak:
Literaturwissenschaf, Dramentheorie, Komödientheorie, Gotthold Ephraim Lessing, Minna von BarnhelmAbsztrakt
Im vorliegenden Beitrag wird Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück“ untersucht, das oft als eines der meistgespielten deutschen Lustspiele oder sogar als Wendepunkt in der Geschichte der deutschen Dramatik bezeichnet wird. Die Arbeit geht diesen Behauptungen nach und sucht nach den Gründen für den Erfolg des Werks. Als Ausgangspunkt dienen Lessings eigene dramentheoretische Konzeptionen. Lessings Lustspielkonzeption wurde durch seine Zeitgenossen (wie Gellert, J.E. Schlegel) eindeutig beeinflusst bzw. durch seine Auseinandersetzung mit Theorien seiner Zeit (wie die Gottsched’sche Verlachkomödie) geprägt. „Minna von Barnhelm“ entstand in der produktivsten
Phase von Lessings Schaffen, als er sich noch mit seinem dramentheoretischen Hauptwerk, der „Hamburgischen Dramaturgie“, befasste. Dennoch treten die in der „Hamburgischen Dramaturgie“ behandelten Elemente seiner ramenkonzeption bereits in „Minna von Barnhelm“ markant hervor, wie etwa die Hinwendung zur Charakterkomödie, die mitleiderregenden Eigenschaften der Figuren oder die Selbstreflexivität. Die Verwendung solcher Elemente wirkte neuartig in der deutschen Literatur und erregte großes Interesse. Die Beleibtheit des Stückes ist bis heute ungebrochen.
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- 2022-11-25 (2)
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