Die Symbolik des Budapester Holocaust-Mahnmals "Die Schuhe am Donauufer" innerhalb der Erinnerungskultur an die Schoah
DOI:
https://doi.org/10.33934/initium.2023.5.4Absztrakt
Die Abhandlung untersucht das Holocaust-Mahnmal Die Schuhe am Donauufer in Budapest, Ungarn. Die Installation, bestehend aus 60 Paar Schuhen aus Gusseisen, erinnert an die Erschießungen ungarischer Jüdinnen und Juden, Kommunistinnen und Kommunisten und Angehöriger der Sinti- und Roma-Gemeinde im Jahre 1944/45 durch die Pfeilkreuzler-Bewegung. Die Arbeit betrachtet das Mahnmal in drei Dimensionen: als historisches Ereignis, als gegenwärtige Kunstform und als mahnende Botschaft für die Zukunft. Dabei werden die drei Zeitformen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft analysiert. Die Studie zieht wichtige Forschungsergebnisse aus den Kulturwissenschaften heran und vergleicht das Budapester Schuhdenkmal mit anderen Holocaust-Mahnmalen. Ein Interview mit dem Künstler Can Togay, der die Idee und Konzeptualisierung für das Mahnmal entwickelte, dient als eine der Hauptquellen. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf international vergleichbare Schuhdenkmäler und deren Rolle in der Erinnerungskultur.
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