Figurenkonzeption und Figurenkonstellation im Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner
DOI:
https://doi.org/10.33934/initium.2019.1.7Kulcsszavak:
Medienwissenschaft, Opernzyklus, Figurenkonstellation, Richard Wagner, Der Ring des NibelungenAbsztrakt
Die Grundlage der Arbeit stellt die vorgangszentrische Auffassung der Figuren dar. Meiner in Anschluss an Étienne Souriau entworfenen These zufolge will die Vorgangsfigur jemandem (der positiven Zielfigur) ähnlich sein oder sich von jemandem (von der negativen Zielfigur) unterschieden, dafür benutzt sie die Kraft von jemandem (der Mittelfigur), wobei verschiedene Kräfte (die abstrakten Mittelfiguren) auf sie wirken. In der Arbeit werden die einzelnen Figuren des Opernzyklus unter diesem Aspekt analysiert. Nach ihrer eingehenden Untersuchung lässt sich feststellen, dass man Wotan als Vorgangsfigur betrachten kann. Die Mittelfiguren (z.B. Hunding, Siegmund, Gunther, Gutrune) treten als Boten der Götter auf und vermitteln ihren Willen, wobei die Frauenfiguren als positive Zielfiguren, die Nibelungen hingegen als negative Zielfiguren, als Antagonisten auf Wotan wirken. Sie alle helfen bei der Erzählung von Wotans Entwicklungsgeschichte, der die Stationen eines Menschenlebens durchwandert.
##submission.downloads##
Megjelent
Verziók
- 2022-11-25 (2)
- 2019-05-13 (1)